Firmengeschichte der Zimmerei Pelzer


Die Zimmerei Pelzer kann heute auf eine über 185-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Schon sieben Generationen lang bildeten sich Nachkommen der Familie im Fachbereich Holz weiter und gingen ihrem Beruf mit Leidenschaft nach.


Wie alles begann…
 

Die Geschichte findet ihren Anfang im Jahr 1836, als es Laurenz Pelzer von Ringenberg nach Wertherbruch zog und er damit begann, den Wertherbruchern mit Holzarbeiten zur Hand zu gehen.


Als Beweis seiner Tätigkeiten findet sich am Glockenstuhl der Evangelischen Kirche in Wertherbruch noch heute die folgende Inschrift: „L. (Laurenz, Anm. d. Red.) Pelzer und D. Pelzer“.
Laurenz und sein Sohn Diedrich hatten 1854 die Achse der großen Kirchenglocke hergestellt und sind seither im Glockenstuhl verewigt.

 

1901 übernahm Conrad Pelzer, zweitjüngster Sohn von Laurenz und Bruder von Diedrich, den Betrieb, nachdem sein Bruder kurz zuvor verstorben war. Noch im selben Jahr kaufte er das heutige Betriebsgrundstück am Isseldeich und errichtete darauf neben Stallgebäuden und einem Wohnhaus auch eine Werkstatt.
 

Fortan machte er sich vor allem mit dem Bau von sogenannten „Wannenmühlen“ einen Namen. Dabei handelte es sich um Maschinen, mit denen man nach dem Dreschen die Spreu vom Getreide trennte. Da die Arbeit auf Baustellen im Winter witterungsbedingt häufig nicht möglich war, ließ sich mit einer solchen Tätigkeit auch die kalte Jahreszeit sinnvoll nutzen.
 
Knapp zwanzig Jahre später kehrte Conrads Sohn Theodor Ludwig Pelzer nach Ende des Ersten Weltkriegs aus französischer Gefangenschaft zurück und übernahm nach abgeschlossener Lehre den väterlichen Betrieb.

Zugleich konnte mit der Rückkehr von Theodor Ludwig auch dessen Sohn Alex Pelzer seine Ausbildung beginnen.

 

 

 

 

Doch als Alex Pelzer den Betrieb 1940 gerade übernommen hatte, wurde er kurz darauf zum Wehrdienst in den Zweiten Weltkrieg einberufen.
Der Firmenbetrieb wurde während dieser Zeit ruhend gemeldet und erst wieder aufgenommen, als Alex Pelzer fünf Jahre später aus englischer Kriegsgefangenschaft auf den Isseldeich zurückkehrte.

 

 

 

 

Erneut ließ der Nachwuchs nicht lange auf sich warten: 1947 begann Alex‘ Sohn Ludwig Pelzer die Ausbildung im Holzgewerbe und konnte nach abgelegter Meisterprüfung 1961 Teilhaber des Familienbetriebs werden. Als Tischler konzentrierte er sich zunächst insbesondere auf die Herstellung von Fenstern. Mit Einführung der Doppelverglasung hat er diesen Tätigkeitszweig jedoch eingestellt.

 

 

 

25 Jahre später legte wiederum Ludwigs Sohn Bernd 1986 seine Gesellenprüfung im Zimmererhandwerk ab.
Es folgte der Meistertitel im Jahr 1995 und drei Jahre später die Betriebsübernahme.

 

 

 

 

Unter seiner Führung wurde das Gelände der Zimmerei 2001 um eine Lager- und Montagehalle erweitert, so dass der Zuschnitt von Dachkonstruktionen seitdem wetterunabhängig erfolgen kann.

 

Bis heute führt Bernd Pelzer den Betrieb fort. Seit September 2021 nicht mehr als Einzelunternehmen, sondern gemeinsam mit seinem ältesten Sohn Lukas als GmbH & Co. KG.

 

 

 

Lukas Pelzer, der wie seine beiden Brüder Markus und Thomas das Zimmererhandwerk erlernt hat, verfügt zudem über eine weitere Ausbildung als Dachdecker. Zusätzlich legte er 2019 in beiden Gewerken erfolgreich die Meisterprüfung ab.

 

 

Die siebte Generation des Familienbetriebs ist damit gesichert.

Wie es weitergeht…

 

 

 

 

Wie die Geschichte weitergeht, lässt sich heute noch nicht sagen. Aber seien Sie sich dessen gewiss, Sie werden es hier lesen.